Mit einem 10. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der U 14 im bayerischen Dachau haben die Mädels des SSC Freisen wahrlich Historisches geleistet und die beste Platzierung einer Jugendmannschaft des Vereins bei Hallenmeisterschaften erreicht. Doch damit nicht genug. Mit dieser Top-Ten-Platzierung wurde das beste Resultat einer Mannschaft des Saarländischen Volleyballverbandes seit 2014 erzielt, ein weiterer Beleg für die ausgezeichnete Jugendarbeit des Clubs aus dem nördlichen Saarland.
Etliche zusätzliche Trainingseinheiten führten nochmals zu einer enormen Leistungssteigerung des gesamten Teams um Kapitänin Leni Schneider, die von Headcoach Brigitte Schumacher auf den Punkt vorbereitet wurden und so eine bemerkenswerte Performance zeigten.
Das gesamte Turnier, ausgerichtet vom ASV Dachau, zeigte hierbei ein für diese Altersklasse erstklassiges Niveau mit hochklassigen Spielen mit vielen ausgeglichenen Teams aus der gesamten Republik.
Der SSC Freisen bekam es in seinem ersten Spiel mit dem SV Union Lohne, Meister des Regionalverbandes Nordwest, zu tun und startete selbstbewusst und motiviert in die Partie. Der erste Satz ging demnach gleich mit 25:17 an die Schumacher-Mädels. Der zweite Satz wurde gegen Ende dramatisch, Freisen konnte dank enormer Nervenstärke einen engen 29:27 Satzgewinn feiern. Im Anschluss ging es gegen den Titelverteidiger und haushohen Favoriten aus Dachau. Trotz der 0:2 Niederlage konnte der SSC auch in diesem Spiel überzeugen und zweistellig punkten und weiterhin Selbstvertrauen sammeln.
Zum Abschluss der Vorrunde wurde es nochmals dramatisch. Gegen den Vizemeister des Regionalverbandes Nordost SVP Schönebeck aus Sachsen-Anhalt gab es nach einem hochklassigen Spiel mit vielen tollen Ballwechseln eine denkbar knappe 1:2 Niederlage nach einem 14:16 im Tiebreak. Der dritte Platz in der Vorrundengruppe bedeutete im vierten Spiel des Tages ein Duell mit dem bayerischen Vizemeister SV Schwaig, in dessen Reihen sich drei Mädels mit einer Körpergröße weit jenseits der 1,80 m befanden. In einem Duell auf Augenhöhe konnte der SSC diese körperliche Überlegenheit durch Spielwitz und Technik ausgleichen und hätte im zweiten Satz auch gewinnen können, hätte der Schiedsrichter den ein oder anderen technischen Fehler geahndet. Am Ende fehlten ganze drei Punkte zum Einzug ins Viertelfinale. Am nächsten Morgen ging des gegen die Mannschaft von Mannheim-Vogelstang in die Platzierungsrunde. Mit einer souveränen und geschlossenen Mannschaftsleistung ließ des SSC nichts anbrennen und gewann hochverdient mit 2:0 ( 25:14 und 25:19 ).
Das Schicksal wollte es, dass es im letzten Spiel des Turniers erneut gegen Schönebeck ging und das Schicksal wollte es weiterhin, dass auch dieses Spiel mit 2:1 zu Gunsten der Sachsen-Anhaltinerinnen endete.
Dies tat der Stimmung jedoch keinerlei Abbruch und Freisen feierte seinen großartigen Turnierauftritt ausgelassen und insbesondere auf der Heimfahrt ließ das Team den von unserem lieben Arno Keller gesteuerten Bus ein- uns andere Mal wackeln.
Als Schlüssel des Erfolges muss man ganz eindeutig die Symbiose und Geschlossenheit der Mannschaft, des Betreuerteams, bestehend aus Headcoach Brigitte Schumacher, Betreuerin Hannah Bauerfeld und Physiotherapeutin Anette Schneider, sowie der mitgereisten Angehörigen und Fans hervorheben, die für das Team alles gaben und dies mit dem Verlust ihrer Stimmen bezahlten.
Vielen Dank für eine großartige Reise.
Das Team des SSC Freisen:
Leni Schneider, Emiliy Becker, Merle Weise, Marie Schultheiß, Romy Meyer, Franziska Keller, Emma Bauerfeld, Bente Schmelzer, als Fan und Unterstützung dabei Emilia Müller
Headcoach: Brigitte Schumacher
Assistant Coach: Hannah Bauerfeld
Physiotherapeutin: Anette Schneider
Orga-Leiter: Alexander Becker
